Gendersternchen? Nein, danke!
Der Antrag der FDP, die Gemeinde Groß-Zimmern möge künftig auf Gendersternchen innerhalb von Wörtern verzichten, wurde angenommen. CDU und ZiLi stimmten zu, während Grüne und SPD sich enthielten.
Satzzeichen innerhalb von Wörtern widersprechen den Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung. Zudem ist Deutsch keine „sexistische Männersprache“ wie Genderideologen fälschlicherweise behaupten.
Generische Formulierungen beziehen sich auf das grammatikalische Geschlecht, nicht auf das biologische. Sie werden aus Gründen der Sprachökonomie verwendet - wo das Geschlecht kein Rolle spielt, werden die Wörter auch nicht mit einem biologischen Geschlecht markiert. Sätze wie „Die Geiseln wurden befreit“, „Die Opfer kamen ins Krankenhaus“ oder „Das Stadion fasst fünfzigtausend Zuschauer“ funktionieren und werden auch von Kinder richtig verstanden. Bei „die Geiseln“ - einem generischen Femininum - denkt niemand nur an Frauen. Genauso verhält es sich mit dem generischen Maskulinum.
Texte mit Gendersternchen oder Genderdoppelpunkte erschweren außerdem das Lesen. So werden Menschen ausgegrenzt, die diesbezüglich Schwierigkeiten haben, etwa Personen mit Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Personen, die nicht gut Deutsch sprechen.
Ideologisch motiviert eine Kunstsprache einzuführen, halten wir Freien Demokraten für illiberal. Der Staat muss sich aus der Sprache raushalten. Wer privat gendern will, kann dies selbstverständlich gern tun. Eine Sprache entwickelt sich in freien Gesellschaften von unten nach oben - und nicht per Zwang von oben nach unten.
Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Gendersprache ablehnt.